Panik, Phobien und Angststörungen

Phobien gehören zu den häufigsten Ängsten und werden durch bestimmte Situationen oder Objekte ausgelöst, etwa Angst in engen Räumen (Fahrstuhl, Flugzeug, Kino, Theater - Klaustrophobie), vor weiten Plätzen (Agoraphobie), Angst vor der Öffentlichkeit oder davor, dort in Erscheinung zu treten (soziale Phobien) oder Angst vor bestimmten Tieren wie Hunden oder Spinnen. Dabei tritt eine panikartige Angstreaktion auf, die meist mit Herzklopfen, Zittern, Schwitzen, Erstickungsgefühl, Schwindel und ähnlichen Symptomen verbunden ist. Charakteristisch ist, dass die Betroffenen vom Verstand her wissen, dass die Reaktion nicht angemessen ist, sie die körperliche Reaktion aber nicht beherrschen können.

Bei Phobien mit einem klaren und beschränktem Fokus wie Flugangst oder Angst vor bestimmten Tieren verwende ich Ansätze der kognitiven Verhaltenstherapie aus dem NLP (Neurolinguistischen Programmieren). Sie sind eine schnelle und wirkungsvolle Hilfe bei der Auflösungen dieser Art von Phobien. Bei Phobien mit einem weiteren Fokus (etwa Angst vor weiten Plätzen) oder komplexeren Phobien (z.B. soziale Phobie) setze ich neben kognitiver Verhaltenstherapie zusätzlich hypnotherapeutische oder hynposystemischen Ansätzen sowie die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen ein, sogenannten Ego-States. Auch eine begleitende Bachblütenbehandlung ist hier eine gute Hilfe.

Bei Panikstörungen kommt es zu überwältigenden und unkontrollierbaren körperlichen Symptomen von Panik wie Herzrasen, Atemnot oder beschleunigte Atmung (Hyperventilation), Schwindel oder Übelkeit. Teilweise werden Panikattacken – ebenso wie Phobien – durch bestimmte Situationen oder Dinge ausgelöst, etwa geschlossene Räume, öffentliche Plätze, Brücken, Autobahnen oder Herzklopfen. Sie können aber auch ohne ersichtlichen Auslöser auftreten. Der dabei entstehende Kontrollverlust ist für die Betroffenen meist ebenso schlimm wie die körperlichen Reaktionen selbst. Oft werden Panikstörungen durch längere Stressphasen ausgelöst, etwa bei Prüfungen sowie starken beruflichen oder privaten Belastungssituationen.

Bei der Behandlung von Panikstörungen hat sich eine Mischung aus Naturheilkunde und kognitiver Verhaltenstherapie bewährt: Im ersten Schritt setze ich hier Arzneien aus Kräuterheilkunde, Homöopathie, Schüßler-Salzen und Bachblüten ein, um das oft stark angespannte und damit eher zu Überreaktionen neigende Nervensystem zu stärken und in eine gesunde Balance zu bringen. Auch die craniosacrale Osteopathie kann sehr hilfreich für den Ausgleich des Nervensystems sein. Häufig sind zugleich die Nebennieren überaktiv oder geschwächt (sie stellen die Angst- und Aktivitätshormone Adrenalin und Cortisol her) und müssen ebenfalls naturheilkundlich unterstützt werden. Auf Verhaltensebene helfen Atemtechniken, langsam wieder die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen. Erst wenn wieder eine gewisse Stressresistenz vorhanden ist, macht der Einsatz einer vorzugsweise kognitiv orientierten Verhaltenstherapie Sinn. Insbesondere geht es dabei um die Arbeit mit inneren Strategien zum Umgang mit Stress und Ängsten sowie die (Wieder-)Verbindung mit inneren Ressourcen in besonders belastenden Situationen. Nicht selten werden auch vergangene Traumen deutlich, die in dieser Phase gelöst werden können, um Panikstörungen in der Zukunft zu verhindern.

Generalisierte Angststörungen sind gekennzeichnet durch andauernde Ängste und Befürchtungen, Pessimismus, häufig auch das Gefühl drohender Katastrophen. Oft wird diese Form der Angststörung anfangs nicht richtig erkannt, da sie sich im körperlichen Bereich ausdrückt. Dabei können funktionelle Rückenprobleme, Schmerzen, Schwindel, Kribbeln oder andere Symptome auftreten, für die keine körperliche Ursache gefunden werden kann. Nicht selten werden hier aus Verzweiflung bestenfalls unwirksame bis schädliche Medikamente eingenommen oder sogar unnötige Operationen – etwa an der Wirbelsäule – durchgeführt.

Insbesondere bei funktionellen Beschwerden bieten im ersten Schritt Homöopathie und Naturheilkunde sehr wirkungsvolle Möglichkeiten, um positiv auf die Beschwerden einzuwirken. Auch craniosacrale Osteopathie und energetische Verfahren wie Prana-Behandlung nach Master Choa Kok Sui sind hier eine wertvolle Hilfe. Insbesondere Prana-Arbeit bietet dabei die Möglichkeit, vorsichtig über die körperlichen Beschwerden an die zugrundeliegenden seelischen Themen heranzukommen – nicht selten länger zurückliegende traumatische Verletzungen oder Probleme im Familiensystem. In diesen Fällen sind neben einer Traumatherapie auch die hypnosystemische Herangehensweisen oder die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen (Ego-State-Arbeit) hilfreich für tiefgreifende und anhaltende Lösungen.

Ausführliche Informationen über Angststörungen, Panikattacken, Phobien, deren Behandlung und das Zusammenspiel mit Stress erhalten Sie auf meiner Fokus-Website unter www.panikattacken-angststoerung-phobie-heilbronn.ppt-maier.de.